Mehr als in Skill-Listing
Viele erfahrene Developer bleiben in der Kommunikation bei reinen Skill-Listen hängen:
„Java, React, AWS, Kubernetes …“ Doch Unternehmen suchen keine „Listen“. Sie suchen Problemlöser:innen, die konkrete Herausforderungen meistern. Sei es die Skalierung einer Plattform, die Einführung sicherer Cloud-Infrastrukturen oder die Optimierung von Prozessen.
Wer nur Technologien aufzählt, bietet keine tatsächlich relevanten Antworten. Denn oftmals werden Expertinnen und Experten von Leuten ohne technischen Background gesucht. Wer klare Probleme benennt und Lösungen anbietet, wird interessant und sichtbar.
Dein Weg zur klaren Positionierung
1. Selbstanalyse: Hands-On oder Management?
Frag dich: Wo blühst du auf?
- Hands-On-Dev: Wenn du es liebst, tief in den Code einzutauchen, komplexe Systeme zu entwerfen und technische Innovationen direkt umzusetzen, dann liegt deine Stärke klar in der praktischen Entwicklung. Unternehmen suchen genau diese Expertise, wenn es darum geht, robuste Architekturen aufzubauen oder anspruchsvolle technische Probleme zu lösen.
- Management & Leadership: Wenn du Teams koordinierst, technische Strategien entwickelst und dafür sorgst, dass Projekte auch organisatorisch auf Kurs bleiben, bist du mehr als nur im Development verortet. Du hast strategischen Grips. Diese Rolle erfordert neben technischem Verständnis vor allem Kommunikations- und Führungskompetenzen. Gerade in größeren Projekten ist diese Kombination Gold wert.
Deine Werte und deine bevorzugte Arbeitsweise sind ebenfalls entscheidend. Vielleicht bist du jemand, der agile Methoden schätzt, eigenverantwortlich arbeitet oder in stark strukturierten Umgebungen aufblüht. Diese Faktoren helfen dir, ein klares Profil zu entwickeln, das dich unverwechselbar macht.
2. Marktanalyse: Nachfrage checken
Deine Spezialisierung muss nicht nur spannend für dich sein, sondern auch tragfähig am Markt. Prüfe die Nachfrage auf unterschiedlichen Plattformen und in Gesprächen:
- Freelancermap & Projektbörsen: Hier findest du ein direktes Abbild des aktuellen Bedarfs. Achte darauf, welche Rollen, Technologien oder Branchen besonders häufig auftauchen. Wenn du erkennst, dass z. B. Cloud-Architektur im Finanzsektor regelmäßig gesucht wird, kannst du diese Erkenntnis in deine Positionierung einfließen lassen.
- Google Trends: Analysiere, welche Technologien oder Themen in den letzten Monaten an Popularität gewonnen haben. Ein steigendes Interesse an z. B. Kubernetes oder KI-getriebenen Anwendungen kann ein starkes Signal für zukünftige Nachfrage sein.
- LinkedIn Jobs & Recruiter-Gespräche: LinkedIn liefert einen wertvollen Überblick über Branchen und Unternehmen, die aktiv nach Freelancern suchen. Gespräche mit Recruitern geben dir zudem ungefilterte Einblicke in die tatsächlichen Anforderungen und Erwartungen von Unternehmen.
So stellst du sicher, dass deine Positionierung nicht nur deinem Bauchgefühl entspricht, sondern auf echten Daten basiert.
3. USP & Elevator Pitch: Vom Tech-Stack zum Mehrwert
Formuliere deine Unique Selling Proposition (USP), indem du drei Fragen beantwortest:
- Welches konkrete Problem löst du?
- Welchen messbaren Mehrwert bringst du Unternehmen?
- Was unterscheidet dich von anderen Freelancern?
Beispiel: Statt „Senior Developer mit Erfahrung in E-Commerce“ sagst du:
„Ich entwickle skalierbare Payment-Lösungen für wachsende E-Commerce-Plattformen, die Conversion und Kundenzufriedenheit steigern.“
So wirst du vom „Dienstleister“ zur wertschöpfenden Partner:in. Ein klarer Elevator Pitch in ein bis zwei Sätzen sorgt dafür, dass du sofort im Gedächtnis bleibst, ob in einem persönlichen Gespräch, in einer E-Mail oder auf LinkedIn.
Wie du dich Schritt für Schritt als Software Senior Freelancer am Markt positionierst, liest du in unserem kostenlosen Whitepaper: Positionierung als Senior Software Freelancer am Markt.